Projekthilfe Dr. Luppa – Über uns

Unsere Philosophie

Die Projekthilfe Dr. Luppa will Hilfe zur Selbsthilfe leisten durch Anschubfinanzierung und Aufbau von vorzugsweise medizinischen Einrichtungen oder Projekten, die die Gesundheit der Menschen in armen Ländern fördern, ihnen ein angemessenes (Über-)leben zu ermöglichen. Unsere Hilfe geht vorrangig an Kinder und Jugendliche (zur Ausbildung), an Frauen (um ihnen ein kleines Einkommen zu ermöglichen) und an soziale Randgruppen (Behinderte, Witwen und Waisenkinder).

Dies kann beispielsweise geschehen:

  • durch die Lieferung von Medikamenten und medizinischem Gerät
  • durch Schulungsprogramme zu Themen wie Hygiene, AIDS, erste Hilfe, Ernährung usw.
  • durch landwirtschaftliche Projekte, die die Ernährungslage bessern
  • durch Programme für Randgruppen wie Blinde, Leprakranke, Behinderte usw.
  • durch Gesundheitszentren in entlegenen Gebieten ohne medizinische Versorgung
  • durch Kleinkredite an Frauengruppen, die ein eigenes Einkommen ermöglichen
  • durch Vorschulunterricht, Abendschule für Schulabbrecher und Ausbildungswerkstätten für Jugendliche

Vorhandene Beziehungen zu bewährten Partnern der Entwicklungszusammenarbeit werden zusätzlich aufrecht erhalten. Das betrifft:

  • ASSAP, ein Ausbildungsprogramm für Schulabgänger in Sorsogon, Ambergs Partnerstadt auf den Philippinen.
  • Waisenkinderheime und Kinderpatenschaften in den Heimen: MaNiketan (Bombay), Tibetan (SOS-Kinderdorf in Dharamsala/Indien) und das Asilo de San Vicente de Paul (Manila/Philippinen). Außerdem die regelmäßige Unterstützung für den Kindergarten eines Witwenverein in Ouagadougou, Burkina Faso und die Kindergartenspeisungen in Bassar, Togo.
  • PASDET (Projet Allemand pour la Solidarité et Développement au Togo), ein kleiner Verein, der vorwiegend für die Projekthilfe Baumaßnahmen und Projekte in Togo koordiniert und überwacht. So wurden nicht nur mehrere Brunnen im Norden und ein Gymnasium in Tindjassi errichtet, sondern es entstand in Bassar ein ganzer ‚Dr.-Luppa-Campus‘ mit einem Brunnen, einer Realschule, Kindergarten, Gemüsegarten, Bäckerei und Kantine, die regelmäßig ein warmes Mittagessen für die Kindergartenkinder bereitstellt.

  • BSD (Bureau de Services de Développement), eine nicht-staatliche Entwicklungshilfeorganisation in Burkina Faso, die es Frauengruppen und Dörfern ermöglicht, ihre Projektvorstellungen zu Papier zu bringen, sie bei der Formulierung, der Kostenberechnung, der Antragstellung berät. Sollte das Projekt einen Sponsor finden, dann schulen die Mitarbeiter(innen) des Büros unter Leitung von Olivier Ouedraogo die Mitglieder des Dorfkomitees in Buchführung und Abrechnung und sie begleiten die Projektdurchführung über Jahre um die Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Der Vereinsvorstand

Dr. Ulrich Siebenbürger

Zusammen mit Thomas Amann (2. Vorsitzender) garantiert Dr. Ulrich Siebenbürger als 1. Vorsitzender seit 1996 Kontinuität für Spender und Projektpartner. Ihm zur Seite steht eine Handvoll ausschließlich ehrenamtlicher Mitarbeiter – einig in der Überzeugung, mehr tun zu müssen für die, um deren Aussichten und Chancen es viel schlechter bestellt ist.

Die MItglieder

Der Verein hat derzeit ca. 65 Mitglieder, die ehrenamtlich für die Fördergemeinschaft tätig sind. Wollen Sie auch Mitglied werden? Benutzen Sie unser Kontaktformular auf der Seite „Kontakt“, um uns Ihr Interesse mitzuteilen.

Auf dieser Seite finden Sie unsere Vereinsatzung (PDF) zum Herunterladen. Sie können dort auch eine Beitrittserklärung ausdrucken, ausfüllen und per Post  an uns schicken (Projekthilfe Dr. Luppa e.V. Kasernstr. 5, 92224 Amberg)

Der Gründer Dr. Luppa

Dr. med. Dr. h.c. Dietrich Luppa hat Herausragendes auf dem Gebiet der nicht-staatlichen Entwicklungszusammenarbeit durch unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für die Amberger Fördergemeinschaft geleistet. Als Arzt lag ihm besonders am Herzen, die Ursachen von Krankheit und Armut v.a. in den Dorf- und Slumgebieten der 3. Welt zu bekämpfen. Die von ihm initiierten Projekte haben sich durch eine besondere Nähe zur betroffenen armen Bevölkerung, durch schnelle und unbürokratische Hilfe (bei minimalen Verwaltungskosten) und durch einen ungewöhnlich großen finanziellen Umfang ausgezeichnet. Dr. Luppa erhielt deshalb in Anerkennung seiner Leistungen 1987 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Über 40 Jahre hat sich Dr. Luppa als Allgemeinarzt mit dem Schwerpunkt Venenerkrankungen um seinen Patienten gekümmert – daneben arbeitete er ehrenamtlich in freien Stunden und auf privaten Urlaubsreisen zu verschiedenen Projekten in Asien als 1. Vorsitzender der „Gemeinschaft zur Förderung sozial-medizinischer Stiftungen e.V.“ Spontane Hilfslieferungen bei Erdbeben und anderen Katastrophenfällen, Medikamentenspenden in größerem Umfang gehörten ebenso zu seinem segensreichen Wirken wie die kontinuierliche Betreuung und Finanzierung von Waisenkinderheimen und einem Kinderkrankenhaus in Sorsogon/Philippinen.

Die größeren Projekte zugunsten der Tibetflüchtlinge oder medizinische Bauvorhaben in Indien wurden durch Gelder der Europäischen Union bzw. des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit co-finanziert – ein Beweis für den guten Namen, den Dr. Luppa sich mit seiner privaten Entwicklungshilfeorganisation (= NGO: Non-Governmental-Organisation) erworben hatte. Medikamenten-Spenden in viele Süd-Länder, Hilfslieferungen von medizinischen Großgeräten und Nahrungsmittelhilfen (Milchpulver, Speiseöl, Bohnen, Trockenfisch) aus dem Programm EuronAid in der Größenordnung von über 1000 Tonnen jährlich konnten bis 1994 nach Indien vermittelt werden. Seit 1994 erfolgen weiter Hilfslieferungen – allerdings sehr gezielt an einzelne Projektpartner (Malawi, Brasilien, Sri Lanka, Indien, Philippinen und Bangladesh, um nur die aktuellen Partnerländer zu nennen).

In Anerkennung seiner großartigen Leistungen und der engen Verbindung mit dem Namen Dr. Luppa wurde 1997 Dr. Luppa als Ehrenvorsitzender auf Lebenszeit berufen und 2000 der Verein in Projekthilfe Dr. Luppa umbenannt.

In Indien wurde das Lebenswerk von Dr. Luppa geehrt durch die Verleihung des „Award for Excellence in Alleviating the Suffering of the Poor People in Developing Countries through Financial Support to Welfare Agencies“ Anfang 2000. Dr. Luppa ist damit der zweite Europäer (nach Sir John Wilson, England 1998), der gleichzeitig mit Dr. Albert Schweitzer (posthum) zu dieser Ehre kam.