Archiv Bangladesh

1998

Saatguthilfe für Überschwemmungsopfer.

April 2002

Dr. Luppa-Clinic in Kofinanzierung mit BMZ (Gesundheitsstation; Brunnen, Latrinen, Gemüseanbau, Schulungen von Frauengruppen, Dorfhebammen, Modellgärten).

Ein integriertes ländliches Gesundheitsprogramm in Bangladesch lief im April 2001 offiziell an. Die Projekthilfe Dr. Luppa hat dafür beim BMZ eine Co-Finanzierung beantragt und genehmigt bekommen (Eigenanteil 10.500 von 45.000 EUR). Im April 2002 fand die Einweihung statt.

Januar 2004

Amberger Hilfe für 78 Dörfer (AZ 21. Jan. 2004)

Bangladesch setzt Amberg Denkmal (AZ 21. Jan. 2004)

2003–05

Ca. 7000 Familien bekommen Kleinkredite (in Kofinanzierung BMZ – Luppa-Anteil ca. 35 000 Euro)

41 kleine Dörfer im Delta des Flusses Meghna wurden durch ein integriertes Programm verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit erreicht. Der Schwerpunkt lag auf der Schulung von Frauengruppen (Hygiene, Ernährung, Latrinenbau, Modellgärten) und von Dorf-Hebammen (TBA = traditional birth attendants). Ergänzt wurde das Programm durch den Bau einer kleinen Gesundheitsstation, Brunnen, Latrinen und Gemüseanbau. Der Gesundheitsstand von 12.000 Menschen, insbesondere von Müttern und Kleinkindern, wurde durch dieses Projekt entscheidend verbessert.

41 kleine Dörfer im Delta des Flusses Meghna wurden durch ein integriertes Programm verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit erreicht. Der Schwerpunkt lag auf der Schulung von Frauengruppen (Hygiene, Ernährung, Latrinenbau, Modellgärten) und von Dorf-Hebammen (TBA = traditional birth attendants). Ergänzt wurde das Programm durch den Bau einer kleinen Gesundheitsstation, Brunnen, Latrinen und Gemüseanbau. Der Gesundheitsstand von 12.000 Menschen, insbesondere von Müttern und Kleinkindern, wurde durch dieses Projekt entscheidend verbessert.

Bangladesh ist eines der ärmsten Länder der Erde mit erschreckenden Gesundheitsdaten: Lebenserwartung 58 Jahre, Geburtenrate 2,56 %, Säuglingssterblichkeit 7,7 %. Trotz früher Heirat haben viele Frauen ein erschreckendes Los: Misshandlungen, Scheidungen oder einfach verlassen zu werden ist leider nicht selten. Dann die Sorgen einer Allein-Erziehenden ohne finanzielle Unterstützung, zweideutige Anträge anderer Männer, ungerechte Behandlung bei Behörden, schließlich Betteln, Unterernährung, – und so enden manche Frauen als Magd bei einem reichen Städter. Deshalb ist eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen vorrangig.

Im Projektgebiet gibt es keinen Strom, kein Telefon, schlechte Transportwege (Boot/Rikscha). 80 % der Bevölkerung sind Landlose, die als Tagelöhner etwa EUR 0,60 (30 Taka) täglich erhalten. Dieser Betrag muss für eine durchschnittlich 6 Personen umfassende Familie reichen – und so findet man überall unterernährte Kinder. Die meisten Menschen sind Analphabeten und ohne Hygienebewusstsein. Das Fluss-/Kanalwasser ist die Ursache vieler Infektionskrankheiten und wird dennoch getrunken. Geburtenplanung ist unbekannt, medizinische Hilfe unerreichbar.

Zwischen 2003 und 2005 wurde das Projektgebiet erheblich erweitert und 7.000 Familien in das Kredit- und Schulungsprogramm einbezogen. Wiederum konnte die Co-Finanzierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sichergestellt werden. Der Projektantrag hatte einen Gesamtumfang von 225.700 Euro über drei Jahre. Der von der Projekthilfe Dr. Luppa zu übernehmende Anteil lag bei 35.400 Euro. Im Rahmen von zwei Projektbesuchen 2003 und 2005 konnte sich der 1. Vorsitzende vom Erfolg der durchgeführten Maßnahmen überzeugen.

Ab 2005

Schule für Mädchen in Zusammenarbeit mit Grammer (Grammer stiftete im Jahr 2005 20 000 Euro und 2006 11000 Euro), Grammer Girls‘ School.

Als besonders problematisch erwies sich die Lage der jungen Mädchen, die in der muslimischen Gesellschaft häufig keinen Zugang zu einer Schul- oder Berufsausbildung erhalten. Auch wenn sich heute in vielen Familien die Mütter durch Gemüseanbau, Fisch- oder Viehzucht ein kleines Einkommen erwirtschaften können, – so wäre es doch umso wichtiger, auch hier schon im Vorfeld, also für die jungen Mädchen, Ausbildung anbieten zu können.

Mit großzügiger Unterstützung der Grammer AG (20.000 € in 2005 und 11.000 € 2006) konnte eine Schule für Mädchen aufgebaut werden. 2007 wird der Schulbetrieb und die Einrichtung der 9. Klasse mit 5.821 € gefördert.

2007

Erweiterung der Grammer Girls‘ School um einer 9. Klasse (5 800 Euro)

Herr Ponnath hat im März 2007 als Vorstandsmitglied der Grammer AG zusammen mit seiner Frau und dem 1. Vorsitzenden der Projekthilfe Dr. Luppa die Schule und das Projektgebiet besucht. Die Mädchen gehen mit großer Begeisterung zur Schule und wissen um ihren Vorteil und die Chancen für einen guten Beruf. Nur über Bildung lässt sich die Lage der Frauen im moslemischen Bangladesch verbessern!

April 2007

Soforthilfe für Überschwemmungsopfer.

2008

Erweiterung der Grammar Girls‘ School um eine 10. Abschlussklasse.

Dr. Ulrich Siebenbuerger
Schild der Schule
Bauarbeiten
Die Klinik
Kleinkredite
Frauen in Schuluniform
Lehrer und Gäste
Eine Schulklasse